Obwohl Kreisel mit zu den ältesten Spielgeräten gehört, wecken sie auch heute noch immer wieder unseren Spieltrieb. Einmal in Bewegung gesetzt, tanzen die kleinen Schnelldreher wie von Geisterhand gesteuert über den Untergrund, bis sie irgendwann ihren Schwung verlieren und torkelnd zur Seite kippen. Und auf geht es zur nächsten Runde.
Gadgets die den Spieltrieb ansprechen eigen sich ja seit jeher besonders für die Verwendung als Werbeartikel. Das Geschenk wird gerne in die Hand genommen, die Botschaft wird damit häufig kommuniziert und Spielzeug vermittelt zudem ein positives Markenimage. Von daher gehört der kleine FSC-Holzkreisel auch bei Green Promotion, schon von Anfang an zu den beliebtesten Artikeln.
Klein, sympathisch und vor allem mit Bewegung – die Wahl für das erste Objekt, das den Weg in ein Produktvideo finden sollte, fiel nicht schwer. Also packte ich an einem schönen Apriltag die Videokamera und ein paar der kleinen Holzkreisel ein. Zur Inszenierung hatte ich mir ein Naturschutzgebiet im nahen Stadtwald ausgesucht. Nach einem kleinen Spaziergang fand ich dann auch bald eine geeignete Stelle: eine kleine Lichtung mit einem Baumstumpf der als Bühne geeignet erschien. Also Stativ und Kamera aufgebaut und los ging es.
Von wegen Stille Natur!
Natürliche sollte im Video der Originalton aus dem Wald im Hintergrund liegen: Das Windrauschen in den Blättern, Vogelpfeifen oder vielleicht das Klopfen eines Spechts. Aber was war das? Achtet man nicht darauf, fällt einem kaum auf, welcher Geräuschpegel im Wald tatsächlich herrscht. Von Stille kann da kaum die Rede sein.
Zunächst kreiste aus unerfindlichen Gründen ein Flugzeug genau über dem von mir ausgesuchten Waldstück. Waren die Motorengeräusche auf der einen Seite langsam verschwunden, schwollen sie auf der anderen Seite schon wieder an. Irgendwann war der Pilot dann aber doch weitergeflogen: endlich Ruhe. Kamera eingeschaltet und Kreisel angedreht. Aber kaum war der erste, nicht ganz so perfekte Take abgespeichert, wurden die Stimmen zweier Spaziergängerinnen laut. Und natürlich legten sie an der kleine Brücke unterhalb meines Drehorts, eine Pause ein und besprachen dort erst einmal das letzte Wochenende. Arggg! Wieder Pause. Warten.
Irgendwann zogen die Beiden dann doch ihres Weges und der Dreh konnte weiter gehen. Kamera an, Kreisel drehen, mal von links, mal von rechts gefilmt. Aber halt was war das nun schon wieder? Hörte ich da nicht plötzlich eine Motorsäge auf der anderen Seite des Tals? Ja. Langsam bekam ich echt die Krise und fragte mich, ob ich überhaupt noch einen Moment mit reinen Naturgeräuschen einfangen könnte.
Ich konnte. Aber erst nach dem ich nach Abschluss der Filmaufnahmen, die Kamera noch einmal eine viertel Stunde laufen lies und nur die Geräusche aufnahm. Video-Schnittsoftware sei dank, fanden so paar Sekunden der Stille unter die Bilder der sich munter drehenden Kreisel. Schon traurig, welcher Lärmsmog heute in der Natur herrscht.