Viel zu selten findet man heute noch Unternehmer, denen eine Vision und der Blick auf das Ganze, als Leitbild für ihr Handeln dienen. Josef Zotter von der österreichischen Zotter Schokoladen Manufaktur ist so ein Mensch. Seit beinahe 20 Jahren setzt er sich für fairen Handel und eine ökologische Landwirtschaft ein. Und dies nicht nur in verbaler Form, sondern vor allem auch in seinem äußerst erfolgreichen Unternehmen.
Vor kurzem wurde ich auf ein YouTube-Video aufmerksam, das Josef Zotters Eröffnungsrede auf der diesjährigen Dornbirner Frühjahrsmesse zeigt. Selten habe ich ähnlich klare Worte darüber gehört, wie nachhaltiges Handeln aussehen sollte. Daher möchte ich auch euch auf dieses Video aufmerksam machen. – 14 Minuten, die von Anfang bis Ende einen interessanten Blick auf unsere globalisierte Welt zeigen.
Wie oft haben wir schon über den Begriff Nachhaltigkeit diskutiert? Und wie oft haben wir uns dabei schon im Kreis gedreht oder uns in eine Sackgasse manövriert? Es scheinen zu viele Einflussfaktoren im Spiel zu sein, die sich in ihrer Gänze nicht überblicken lassen, also scheitern wir regelmäßig mit unseren Definitionsbemühungen.
Aber es sind eben nicht die isolierte Faktoren die es einzeln zu betrachten gilt, sondern deren gemeinsames Zusammenspiel und der Blick auf das Ganze. Oft reicht es wenn man an einem kleinen Rädchen dreht, um die ganze Maschinerie in einen anderen Gang zu schalten.
Mit nur wenigen Beispielen zeigt Josef Zotter auf, wie die globalisierte Wirtschaft Einfluss auf das Leben der Menschen und die Umwelt nimmt. Wie jeder an seinem eigenen Bewusstsein arbeiten sollte und welche Chancen nachhaltiges Handeln bietet. Seien es seine Gedanken zu fairem Handel, seine Thesen zur Regionalität und Rückbesinnung auf kleinere Wirtschaftsbetriebe oder sein Äußerungen zur Finanzwelt und zu fragwürdigen Produktionsmethoden.
Dem bleibt wohl nichts mehr hinzuzufügen.